Ewig Gestern – Podcast über Retrospiele und Popkultur

Sebo fragt: Wie war spielen damals? (Folge 64)

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Ewig Gestern
ein Podcast von und mit den Retroboys.

Sprecher
Markus Wegl, Tobias Penne, Sebo

Introsprecher
Hans-Georg Panczak (Ja, der.)

Intromelodie
Markus Wegl, Felipe Vila

Grafik
Tobias Penne

Thema in dieser Folge
Gemeinsam mit Sebo stellen wir uns die Frage: Wie haben wir damals gespielt? Wo, mit wem und vor allem wie?


Kommentare

by turric4n on
@Markus: Meinst Du vielleicht den "SEGA Euro Challenge Train" aus dem Jahr 1992? Ich habe diesen z.B. in Bochum besucht gehabt. :) => https://www.youtube.com/watch?v=wWCmtw3EiKE
by Sascha on
Erstmal alles Gute an Felipe, jetzt beginnt ein neuer und sehr aufregender Lebensabschnitt! :) Das war ja eine tolle Folge! Sebo macht das so gut, ich plädiere dafür, dass Sebo einen Sammplatz im ewig-gestern-Team bekommt! :) Mein erster Kontakt mit Videospielen war bei meinem Onkel, der damals noch bei meiner Oma gewohnt hat. Es müsste da Pong auf dem Atari 2600 gewesen sein. Meine Oma hatte dann bei sich ein Palladium-Telespiel, welches wir dann auch regelmäßig in Beschlag genommen haben, wenn wir sie besuchten. Da diese Konsole aber eher schlechte Spiele hatte, ist mir bis auf den verrückten Controller, der aussah wie eine Fernbedienung nicht viel in Erinnerung geblieben. Die von euch genannten Orte, an denen man gezockt hat, sind mir natürlich auch nicht fremd. Besonders im Kaufhaus die neuen Snes oder Gameboy-Spiele mal antesten, wenn man mal drankam. Um diese Geräte stand immer eine riesige Traube an Kindern. Und wenn man mal dran kam konnte man mit dem völlig zerdattelten Controller gar nicht richtig spielen. :D Sonst erinnere ich mich noch, wie ich bei meiner Cousine mit der ganzen Familie einmal Hangman gespielt haben, also wo eine Figur immer weiter gezeichnet wird, wenn man von dem gesuchten Wort nicht die passenden Buchstaben errät. Bis es dann am Schluss gehängt wird. Eine meiner liebsten Erinnerungen ist die, wo wir bei einem Kumpel zum ersten Mal am DOS-Rechner gezockt haben. Neben Day of the Tentacle auch Warlords 2. Der Rechner stand mitten in einem langezogenem Flur und wir mussten immer mit den Stühlen ganz nah an den Tisch rücken, wenn die Eltern vorbei wollten. Leider war es wie bei den meisten Kindern auch bei uns schlecht bestellt was Spieleautomaten betraf. Ich kann mich ehrlich gesagt nur an drei Situationen erinnern jemals selbst dabei gewesen zu sein. Und jedes Mal waren in Schwimmbädern. Einmal ein Automat von New Zealand Story, welcher für mich aber uninteressant war, da ich dieses Spiel schon am Amiga hatte. Einmal bei einem Schulausflug ins Schwimmbad wo wir beim Verlassen des Bades einen Toki-Automaten gesehen haben, bei dem ich aber aus zeitlichen Gründen nicht spielen konnte, da der Lehrer schnell wieder heim wollte. Und einmal in einem Bad wo der Turtles-Automat stand. Und da haben wir dann unsere letzten Markstücke hineingeworfen. Die Amiga-Version von diesem Spiel und auch von Toki folgten dann zeitnah. :D Ich muss euch zustimmen, heute hat man einfach so viele Spiele, da haben die oft keinen Wert mehr. Habe immer noch duzende Spiele auf Steam, die ich vor Jahren gekauft habe und bis heute nicht einmal installiert habe. Damals war das anders. Man hat die wenigen Spiele immer und immer wieder ins Laufwerk geworfen, auch wenn sie einem nicht sonderlich gefiehlen oder man sie nicht kappiert hat. Als Kind habe ich immer an mir gezweifelt, warum mir dieses Spiel nicht gefällt. Der Entwickler würde doch niemals ein schlechtes Produkt auf den Markt werfen. :D Heute habe ich auch noch viele der Berichte von damals gut vor Augen, wie ich sie immer und immer wieder durchgelesen habe, bis ich endlich das Spiel dann in den Händen hielt. Besonders ist mir das noch Streets of Rage 2 in Erinnerung. Ein doppelseitiger Bericht war das. Ich glaube ich hab mir sogar Notizen auf dem Test gemacht. Gekauft habe ich Spiele aber nicht nur nach Testberichten, hin und wieder hat mir auch die Rückseite der Verpackung gereicht um anhand der Briefmarken-großen Bilder entscheiden zu können, ob das jetzt was für mich ist oder nicht. :) Auch wenn das wohl nicht ganz in die Zeit passt möchte ich noch einen wundervollen Spielemoment in den Raum werfen. Und zwar als die Demo von Battlefield 1942 mit Wake Island auf den Markt kam. Ich habe diese Demo hunderte Stunden gespielt. So etwas hatte ich noch nie erlebt, die Soldaten kämpfen am Boden während sich die Flieger im Himmel bekriegen und ein anderer Spieler den Flugzeugträger in Sicherheit bringt, während darauf noch anderen Spieler spawnen. Unglaublich. Da ihr auch die niedirigen FPS von Wingcommander ansprecht - damals wie heute ist das wirklich ein graus für mich. Egal wie schön die Grafik ist, wenn diese Ruckelorgien anfangen ist es für mich vorbei. Auch ich bin übrigens sehr froh, dass ich diese Evolution der Video- und Computerspiele nahezu von Anfang an miterlebt zu haben. Der spürbare Fortschritt von Generation zu Generation war wunderbar mitzuerleben. Persönlich bin ich nicht so grafikgeil, so dass ich bis heute mit Spielen wie Unreal Tournament 2004 vollkommen zufrienden bin und besser Grafik gar nicht brauche. Zum Joystick nur kurz, ein Kumpel von mir hatte den Competition Pro und seiner war sowas von schwergängig, dass ich mich wirklich fragte, ob man damit lange spielen konnte. Da dies aber der einzig echte Kontakt war, habe ich bis heute ein eher negatives Bild von diesem Ding. Aber den Quickjoy, den Markus so toll beschrieben hat mit der Cobra-ähnlichen Front, ja den liebe ich bis heute. Für mich DER Amiga-Joystick schlechhin. Aber auch bei mir sind von diesem Modell mehrere kaputt gegangen. Sehr schade... Heute bereue ich es ein bisschen, dass wir doch sooo viel Zeit drinnen verbracht haben, spätestens seit wir das Snes hatten. Man ist fast gar nicht mehr rausgegangen. Nicht, dass ich keinen Spaß hatte, aber ein bisschen frische Luft hätte uns sicherlich nicht geschadet. Doch auch so tolle Momente, die wir davor hatten, wie mit dem Yps-Zelt in den Wald zu gehen und da einen Nachmittag zu verbringen hätte man öfters machen sollen. Zu guter Letzt wundert es mich immer, wie ähnlich Momente in Kinderleben sind. Auch wir hatten die Regel, dass der Bessere am Controller bleibt. Bei uns hieß das dann: Verlierer gibt ab. :D Viele Grüße

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