Liebes Tagebuch ... Teil 3 (Folge 102)

Das mit dem zu spät kommen war bei uns auch eher Regel als Ausnahme. Das schlimme war, dass ich derjenige war, der sich oft eine halbe Stunde verspätet hat und man erwartet hat, dass die Freunde warten. Eines Tages war es wieder mal soweit, aber als ich dann ankam, war mein Kumpel schon gegangen. Er wollte nicht länger warten, sagte er. Das hat dann einen Schalter bei mir umgelegt. Seither bin ich eigentlich immer einer der pünktlichsten. Lieber fünf Minuten früher als eine zu spät. Die Innenstadt hat einfach einen großen Reiz auf die Jugendlichen. Damals wie heute. Wir hatten gleich ums Eck ein großes Einkaufszentrum, in dem wir abhängen. Damals gab´s noch einen Krone, falls den jemand noch kennt. Da haben wir uns dann Pepsis gekauft, auf immer dieselbe Treppe gesetzt und vor dem Trinken den kleinen Aluöffner an der Dose um 180 Grad gedreht und weggeschnippst. Die Dinger sind wunderbar geflogen. Wer am weitesten kam hatte natürlich gewonnen. Oft wurde noch eine zweite Dose gezischt und ebenfalls die Verschlüsse durch die Gegend geschossen. Verstand sich von selbst, dass keiner von uns die Deckel auch wieder aufgehoben hat. Waren wir kleine Dreckspatzen. :D Erinnern kann ich mich aber auch noch daran, dass Samstags sehr früh die Geschäfte geschlossen haben. Als wir gerade im Hertie einige CDs angehört haben kam schon die Durchsage, dass um 14 Uhr geschlossen wird. Kann man sich heute gar nicht mehr vorstellen. Viele Grüße

Liebes Ewig gestern Team! Danke für diese wohlige warme Reise in eine schöne, aber schon so weit entfernte Vergangenheit. Da kommen meine Erinnerungen wieder hervor! Bitte macht unbedingt weiter mit der Tagebuch-Reihe! Viele Grüße von einem Exil Hildesheimer/Hannoveraner! Euer Ocram